Landsknechte / Rebellen / Freischar


Landsknechte
Diese Gruppen haben ihren historischen Bezug zu den Landsknechtsregimenter des 30 jährigen Krieges: Als Landsknecht bezeichnet man den zu Fuß kämpfenden, zumeist deutschen Söldner des späten 15. und des 16. Jahrhunderts, dessen primäre Waffe nach Schweizer Vorbild die Pike war. Obwohl Landsknechte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ursprünglich als kaiserlich-habsburgische Söldner angeworben wurden, kämpften sie unter den verschiedensten europäischen Fürsten. Sie galten aufgrund ihrer fortschrittlichen und disziplinierten Kampfweise als besonders schlagkräftig, waren aber zugleich als Plünderer bekannt, die nach ausgebliebenen Soldzahlungen ganze Landstriche verheerten. Begründet wurden die Landsknechtheere von Kaiser Maximilian I., der auch als "Vater der Landsknechte" bekannt ist.
Die Bewaffnung
Hauptwaffe der Landsknechte war die Pike, ein bis zu 6 Meter langer Spieß mit einer knapp 30cm langen Spitze. Die mit einer Länge von etwa 2 Metern deutlich kürzere Hellebarde wurde von Unteroffizieren und Doppelsöldnern getragen. Varianten der Hellebarde waren Glefen und Partisanen. Als Schwerter benutzten sie Katzbalger, die als Stichwaffe benutzt wurden. Die gewaltigen Zweihandschwerter (über 1,60m lang) waren in den vorderen Reihen zu finden und Doppelsöldner mussten ein Schreiben des Meisters vorzeigen können, in dem Geschrieben stand, dass sie das Langschwert beherrschten.
Im weiteren Verlauf des 16.Jahrhunderts übernahmen manche Landsknechte auch Radschlosspistolen. Manche Pikeniere und Hellebardiere trugen einen schlichten Brustpanzer, der über Beintaschen zum Schutz der Oberschenkel verfügen konnte. Rege Verbreitung fand der "Bischofskragen" aus Kettengeflecht, der den Hals- und Schulterbereich bedeckte.
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Die "Landsknecht-Uniform" besteht aus mit Pluderhose, Stulpenstiefel und einem riesigen Federbusch am Hut.

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Rebellen
Die Osterather Rebellenzüge beziehen sich auf eine Untergruppe der Landsknechte, die Rebellen.

Freischar
Der Ausdruck Freischar (lat. f. cohors libera) bezeichnet einen militärischen Freiwilligenverband, der sich anders als "reguläre Streitkräfte" ohne förmliche Autorisierung einer Kriegspartei, sondern auf Veranlassung einer politischen Partei oder einer bestimmten Person an einem Guerillakrieg beteiligt. Eine Freischar im Einsatz gegen einen ausländischen Eindringling wurde oft Freikorps genannt. Der Ausdruck Freischar ist seit 1848 gebräuchlich.
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